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„ … ein Erzähler des Jazz, ohne geschwätzig zu sein. Dass er einer der klangmächtigsten Improvisatoren sein kann, ein Instrumentalist, dem keine Technik, kein Stil und kein Ausdruck fremd erscheinen, fühlt man schon beim ersten Motiv, das den Schalltrichter seines Horns verlässt.“

FAZ, Wolfgang Sandner


„Jazz-Preziosen mit Heinz Sauer & Michael Wollny: Selten haben zwei Jazzer

es ihren Zuhörern so leicht gemacht, Attribute wie „großartig“ oder „spektakulär“ so ungehemmt zu verwenden, wie Heinz Sauer und Michael Wollny mit der Präsentation ihres Albums „Certain Beauty“ im RWE-Pavillon.“

WAZ, 09. 11. 2006, Sven Thielmann


„Ein improvisatorischer Höhepunkt des JazzFests Berlin fand außerhalb des Wettbewerbs statt: Im zerbrechlichen Duo-Setting spielten Saxofonist Heinz Sauer und Pianist Bob Degen im Konzertsaal der UdK.“

taz, 11. 11. 2008, Christian Broecking


„Man kann sie alle aufzählen, die Heroen auf dem Saxophon, dem Jazzinstrument schlechthin. Aber was die Fähigkeit angeht, den Ton immer wieder neu zu formen, die Phrasierung zu variieren, jedes einzelne Motiv klanglich unterschiedlich zu gestalten, übertrifft sie Heinz Sauer alle. Sein Hirn muss einer gigantischen musikalischen Farbpalette entsprechen, auf der immer wieder neue Klänge angerührt werden.“

FAZ, 19. 01. 2009, Wolfgang Sandner


„Dieses Duo ist in jeder Hinsicht ein Glücksfall, dem – da ist dem Festivalleiter Werner Schretzmeier zuzustimmen – in der aktuellen deutschen Szene tatsächlich eine tiefe symbolische Bedeutung zukommt, ohne dass die beiden Musiker dies in irgendeiner Form ausstellen. Und davon, dass Heinz Sauer von Konzert zu Konzert den umwerfenden Eindruck lockerer Coolness zu toppen versteht, kann man einfach nur schwärmen.“

Stuttgarter Zeitung, 11. 04. 2009, Ulrich Kriest


„Er spielte mit Archie Shepp, Jack deJohnette, Bennie Wallace, Tomasz Stanko und Albert Mangelsdorff. Und diese Einflüsse sind “If (Blue) Then (Blue)“ auch deutlich anzuhören. Der Tenorsaxofonist Heinz Sauer ist einer der ganz großen deutschen Jazzmusiker. Seit 1960 gehört er dem Jazzensemble des Hessischen Rundfunks an. Sein einzigartiger Ton ist rau und zärtlich, voll gelebter Erfahrung. Sauers vorangegangenes Album bei ACT „Certain Beauty“ war eine späte Krönung seiner Karriere: In Frankreich wurde es 2006 zum Album des Jahres gekürt.“

NDR.de, 11. 01. 2010


„Sein mattes altes Tenorsaxofon und seine kompromisslose Art zu musizieren hat Heinz Sauer aus den Katakomben des Jazz mitgebracht in den lichten Konzertraum der Frankfurter Romanfabrik. Sorgsam und mit der ihm eigenen Chuzpe nimmt er so manches bekannte Jazzthema genüsslich auseinander und reicht, was überbleibt, weiter an den Pianisten Michael Wollny.
Mit dem, was heute gerne als Jazz vermarktet wird, hat die Musik der beiden nicht allzu viel gemein. Hier wird nichts repetiert oder verklärt, nichts fesch aufpoliert und ausformuliert. Ein paar Noten, ein Thema und Sauer und Wollny agieren in freier Interaktion.“

Frankfurter Rundschau, 11. 01. 10, Gerd Döring


„Heinz Sauer und Michael Wollny hatten mit ihrer komplett im Moment erfundenen Musik die von Kerzen beleuchtete Katharinenkirche in einen Andachtsraum der Improvisation verwandelt. Wie Sauer mit immer weniger Tönen auf dem Tenorsaxofon immer noch näher an die Essenz von Klang und Tiefe kommt, ohne je vergessen zu lassen, dass er ein Jazzmusiker ist: Das ist schon sehr bewegend.“

Hamburger Abendblatt, 31. 05. 2010, Tom R. Schulz


„Wie er dann einzelne Töne hinzu gibt und sich allmählich vom Rand aus ins Zentrum bewegt, wie er binnen weniger Takte ganz präzise die Stimmung charakterisiert, mit seinem überreichen Ton, der alles auf einmal ist, heiser, brüchig, vernarbt, zerkratzt und wunderschön.“

Frankfurter Rundschau, 03. 08. 2010, Tim Gorbauch